Jugendwahn! Zum nachdenken
Der Abschied von jugendlicher Schönheit, straffer Haut, glänzendem Haar, falls das je zutraf, das fällt nicht leicht! Abschied nehmen von der Reproduktions-Phase schliesst immer Momente der Trauer und Wehmut mit ein.
Heute leben wir in der Gesellschaft, die Jugend und körperliche Attraktivität idealisiert. Alter wird hingegen diskriminiert, sogar abgewertet.
Frauen setzen sich selbst mehr unter Druck als Männer. Bereits junge Mädchen und Frauen eifern ihren Idolen, superschlanken, makellosen „Schönheiten“ nach. Auch scheinbar perfekte Frauen finden immer noch etwas zu meckern!
In unzähligen Gesprächen mit 14- bis 16-jährigen haben mir Mädchen von ihrem unzufriedenen Äussern erzählt. Ihre Begründung meist oberflächlich, was zu erwarten war. Ihre Zukunft noch ungewiss, ihre Körperwahrnehmung und ihr Selbst-Bewusstsein noch nicht stark ausgeprägt.
Frauen stehen sich oft selbst im Weg. Auch weil sie oft gnadenlos anhand des Äusseren bewertet werden, auch heute noch.
Ursache für solche Auswüchse sind, weil wir so sozialisiert wurden, durch männliche Normen und Macht Strukturen. Eigentlich verhält sich das erstaunlich zäh und beharrlich, trotz Gleichberechtigung und Frauenpower.
Doch was können wir tun?
Selbst-Wertschätzung hat nichts mit äußerlicher Attraktivität oder Jugend zu tun, sondern Selbst-Akzeptanz, was oft hart erarbeitet werden muss.
Buch-Empfehlung: Julia Onken „Feuerzeichenfrau“ ein selbstironisch und humorvoll geschrieben.