5. Juni 2021

Körperliche Selbstfürsorge in der Lebens-Mitte

  • Was kannst du tun für mehr Schwung und Lebensqualität?

Im letzten Teil sprachen wir von Reibungsflächen zwischen Kindern/Pubertierenden, der Loslösungsprozess zeichnet sich ab. Andrerseits den Eltern und/oder Schwiegereltern, benötigen vermehrt Betreuung in alltäglichen Dingen und die Kommunikation gestaltet sich herausfordernd.

  • Und du? Wo steckst du gerade?

In der Lebens-Mitte leidet ein Drittel der Frauen unter starken, ein Drittel unter geringfügigen Beschwerden und ein Drittel hat kaum Wechseljahr-Symptome.

Das ist das eine. Doch daneben zeichnen sich unter Umständen bereits unterschiedliche Altersbeschwerden ab.

Du verspürst Lust, den bisherigen Lebensstil zu überdenken, dich vielleicht beruflich zu verändern, Ballast abzuwerfen oder dich vom einen oder anderen Laster zu befreien, um so die Weichen fürs Alter neu zu stellen.

  • Du sagst dir: Wenn nicht jetzt, wann dann?
  • Was kann ich für meine körperliches Wohlbefinden tun?

Es ist nichts Neues, wenn ich dir vor allem Bewegung - ans Herz - lege. Vielleicht setzt dich das jetzt unter Druck, weil es dir bewusst ist. Du hörst diese Empfehlung ständig in den Medien, deinem Arzt oder Gynäkologen/in.

  • Hast du dich bis anhin erfolgreich davor gedrückt? Weil du denkst, dass sich das mächtig nach „Arbeit, Umsetzen, Dranbleiben“ anhört?

Wenn ja, du gehörst noch nicht zum alten „Eisen“, d.h. einem „Verrosten“ darfst du getrost entgegenhalten.

Körperliche Aktivität ist die beste biologische Altersvorsorge!

Viele Frauen realisieren das intuitiv. Leider nimmt die sportliche Umsetzung ab 65 rapide ab und damit nehmen weitere Alterserscheinungen massiv zu.

Sport kann als Katalysator in der Lebens-Mitte wirken, für einen kraftvollen und gesundheitsbewussten Neubeginn. Das fördert das Wohlbefinden und bei Rückschritten wie Unfall oder Krankheit kann es dich schneller wieder in den Alltag zurückbringen.

Sport kann psychische Instabilität wie Angst, Panikattacken, depressive Zustände besser ausgleichen. Wechseljahrbeschwerden können gelindert werden.

Sport stärkt Muskeln und fordert den Knochenstoffwechsel, wirkt also präventiv gegen Osteoporose. Somit beugt er altersbedingten Verkürzungen von Bändern und Sehnen vor. Das Immunsystem wird gestärkt, die Beweglichkeit und Koordination bleiben länger erhalten. Und nicht unwesentlich reduziert es das Körperfett, v.a. an Bauch, Beine Po Bereich. Er senkt den Blutdruck und wirkt sich positiv auf die Gefässe und beugt Stoffwechsel-Erkrankungen wie bspw. Diabetes vor.

  • Was heisst das jetzt: „Muss ich täglich ins Fitnesscenter“? 

Wenn du gerne gehst, wieso nicht! Ansonsten ist es eine individuelle Präferenz.

Empfohlen wird mindestens 30 Minuten Bewegung am Stück oder aufgeteilt, wobei du leicht ausser Atem und ins Schwitzen kommst. Dazu gehören auch alltägliche Hausarbeiten, Velo fahren, spazieren, im Garten arbeiten, die Treppe nehmen statt des Liftes, etwas weiter weg von den Einkaufsmöglichkeiten parkieren oder sogar Öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen etc.

Wenn du mehr für deine Gesundheit tun möchtest, dann wäre ideal dreimal 20 – 60 Minuten intensiver Sport zu treiben, um das Herz und die Lunge zu kräftigen.

Ideal sind Beweglichkeit und Kraft, v.a. wenn man älter wird. Ich untertreibe nicht, wenn ich sage, dass die Bewegung in der Natur noch weitere Vorteile für dein Gesundheit hat.

Körperlich rege Frauen bleiben im Alter länger selbständig.

Wie auch immer du entschiedest, es lohnt sich regelmässig Bewegung in deinen Alltag zu bringen.

Frage dich selbst:

  • „Wie bin ich unterwegs? 
  • Nutze ich Möglichkeiten, Bewegung unmittelbar in meinem Alltag umzusetzen? Es muss ja nicht unbedingt das Fitnesscenter sein.
  •  …

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