21. April 2022

Petra Stössel

Ein kurzer Rückblick für 1 Jahr Aufbruch-Lebensmitte.

Meine Kollegin Korina Dielschneider und ich haben dieses Projekt Aufbruch-Lebensmitte ins Leben gerufen.

Am 8.4.22 fand bereits der 8. Event statt. Was für eine Zahl. Wir durften bis jetzt zahlreiche wundervolle Frauen bei uns als Vortragsrednerinnen und Teilnehmerinnen begrüssen.

Diesmal war Petra Stössel unsere Referentin. Als Mut-Macherin hat sie sich einen Namen gemacht.
Als krisenerprobte Frau konnten wir von ihren wertvollen Erfahrungen profitieren. Ihre interessanten Fragestellungen haben uns zum Nachdenken angeregt.  


Hallo Lebensmitte, jetzt bin ich dran

In Petras Erlebnis-Workshop ging es um Vertrauen, eine Reise mit Höhen und Tiefen und um Mut, ins Tun zu kommen.

Nach der Begrüssung ging es gleich los mit der Frage:
Wann beginnt die Lebensmitte überhaupt?

Alle Teilnehmerinnen beantworteten diese Frage unterschiedlich. Jede Frau ist einzigartig und nimmt diese Zeit des Umbruchs, je nach aktueller beruflich, persönlich, familiärer Situation anders wahr.

Sie beginnt bspw. mit einem einschneidenden Ereignis in der Familie, oder dem Loslösungsprozess der Kinder. Eine Teilnehmerin steckte in einer partnerschaftlichen Krise und jemand erzählte von einer schweren Erkrankung, die sie herausforderte.

Der Beginn und das Empfinden der Lebensmitte sind bei jeder Frau individuell.

In dieser Zeit ziehen viele Bilanzen, der Fokus verschiebt sich. Es findet oft eine Neuausrichtung im privaten, persönlichen oder beruflichen Bereich statt.


Herausforderung

Welche Herausforderungen können sich zeigen?

Jede Frau erlebt einen anderen Schwerpunkt in der Lebensmitte.
Bspw. Die Sandwich-Position, wo Kinder flügge werden und Eltern mehr Unterstützung benötigen.

Oder die Beschwerden der Wechseljahre, die jede Frau mehr oder weniger beschäftigt.
Schwere Erkrankungen, die das Leben der betroffenen Frau stark beeinflusst.

Die Endlichkeit der Fruchtbarkeitsphase wurde genannt, die unterschiedlich belastet. 

Viele Frauen suchen eine Aufgabe, eine Arbeit, die Sinn ergibt. 

Die Frage stellt sich, welchen gesellschaftlichen Wert die Frauen in fortschreitenden Alter haben, wie wertvoll sie in diesem Alter für die Gesellschaft sind?
Die Gesellschaft hat ihre eigene Vorstellung von Wirtschaftlichkeit, Alter und anderen Themen. 

Dazu habe ich Blogartikel geschrieben, die dich vielleicht interessieren könnten.


Die Vorteile in der Lebensmitte

Und doch finden sich in der Lebensmitte einige Vorteile.

Die Kinder sind aus dem Haus. Das alles kann den Vorteil haben, unabhängiger zu leben. 

Die Frau hat mehr Freiheiten, ist unabhängiger das zu tun, was sie tun möchte. Oft steht sie finanziell besser gestellt als vor 20, 30 oder 40 Jahren. 

Das Bewusstsein ist stärker geworden, sich mehr Selbstwert, Selbstbewusstsein, Selbstwirksamkeit zuzugestehen und zu leben.

Die Gelassenheit nimmt zu, „man muss nicht mehr“. Im Rucksack sind einige Erfahrungen mehr.


Was verändert sich im Leben der Frau

Einige Stimmen der Teilnehmerinnen:

  • Ich bin mir wichtiger geworden
  • Ich sage, was ich will
  • Ich kann besser nein sagen
  • Ich frage mich häufiger, will ich das wirklich?
  • Ich nehme meine Bedürfnisse besser wahr
  • Ich kann mich besser abgrenzen
  • Ich muss nicht mehr, ich kann

Es ist nicht immer einfach, diesen Prozess laufenzulassen. Es ist ein lebenslanger Prozess, wie Petra bestätigt.


Weshalb Akzeptanz so wichtig ist

Die Wechseljahre werden von jeder Frau anders empfunden und erlebt. Es gibt Frauen, die haben kaum Wechseljahrsbeschwerden, andere leiden stark darunter. 

Einige erleben Herausforderungen im Beruf, Partnerschaft, in der Familie, oder haben finanzielle Sorgen. Die Schwerpunkte sind unterschiedlich.

Die Frau stellt sich in dieser Zeit häufiger Fragen wie: Ist das alles? Was kann und will ich noch tun? Kann ich das wirklich? Will mich überhaupt noch jemand für diese Stelle besetzen? Bin ich nicht zu alt? u. v. m.

Machen wir uns nichts vor, mit fortschreitendem Alter wird es nicht leichter einen Job zu finden.

In diesen Momenten ist es wichtig, sich Unterstützung zu holen, bspw. von einem Coach, um sich nicht unterkriegen zu lassen.

Petra hat sich in schwierigen Zeiten immer wieder gesagt: 

„Ich habe keine Ahnung, WIE ich das schaffe, aber ich SCHAFFE es.“ 


Entscheidung

Ich entscheide ...

  • Es nicht alleine zu schaffen und Unterstützung zu holen
  • Mir gute Menschen und ein gutes Umfeld zu suchen, das mir guttut
  • Mein eigenes Tempo zu gehen

Aktion

Aktion

Wichtige Fragen, die Frau sich stellen sollte:

  • WILL ich das? (auf die Intuition hören)
  • Will ICH das?
  • Will ich DAS?

Lebensbaum

Das Beste zum Schluss

Petra bat uns, einen Baum mit Wurzeln, Ästen, Blättern, Früchten zu zeichnen, mit folgenden Fragen:

  • Welchen Baum hast du gezeichnet?
  • Welche Werte sind dir wichtig? (Wurzeln)
  • Welche Hüte (Aufgaben) hast du auf? (Äste)
  • Was sind deine Denk- und Handlungsweisen und wie gehst du damit um? (Blätter)
  • Welche Früchte oder Highlights hast du? (Frucht)
  • Zum Schluss bleibt noch die Frage: Wie komme ich dahin? (Girlande)

Ergänzend könnte man noch eine zweite Girlande zeichnen, mit der Buket Liste. Eine interessante Möglichkeit, sich ein Überblick über das aktuelle Leben zu machen.

Die letzte Aufgabe nehme ich mir nächstens noch vor.


Mein Fazit

Petra hat mich sehr berührt. Ihr Referat mit ihren Inputs und Impulse waren sehr praxisnah und umsetzbar. Ich habe gemerkt, sie spricht aus Erfahrung.

Es war ein spannender, kurzweiliger und interaktives Referat.

Für all diejenigen, die Petra kennenlernen möchten, an einem Vortrag oder Referat interessiert sind, empfehle ich auf ihrer Website zu besuchen und sich zu informieren.

Ich kann ihre Referate wärmstens empfehlen.


Nächster Event

Am 27. Mai 2022 von 11.00 bis 12.30 Uhr, findet der 9. Event statt. Dann wird unsere liebe Christine Jung bei uns sein. Lass dich überraschen.

Wenn du dich anmelden möchtest, dann tue das gerne HIER.

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