Herausfordernde Gespräche können immer und überall entstehen. Beispielsweise Konfliktsituationen, Gespräche mit Kollegen, Vorgesetzten, herausfordernde Gespräche mit Schwererkrankten Personen, nahestehende Menschen (Kinder, Partner, Eltern …) wo Emotionen hochschiessen, oder man sich ungerechtfertigt behandelt fühlt.
Wie kannst du ein solches Gespräche positiv gestalten?
Bei all diesen Beispielen geht es primär um das Beherrschen der Situation. Dabei hat Ruhe eine grosse Bedeutung, wir gewinnen Vertrauen und durch Empathie können wir den Stress und den Druck aus dem Gespräch nehmen, damit ein harmonisches Ende stattfinden kann. Hier geht es weder um «richtig und falsch» noch «ich habe recht und du nicht».
Was empfiehlt sich grundsätzlich für das Führen von Gesprächen? Nicht nur therapeutisch?
Ein Auszug aus Carl Rogers Grundhaltung und Marshall Rosenberg, ehemaliger Schüler von Rogers, der die Gewaltfreie Kommunikation entwickelte. Diese Haltung ist meines Erachtens eine wunderbare Haltung, lösungsorientiert, möglichst ohne Verlierer, heikle Gespräche zu einer Lösung zu führen:
Grundsätzlich ist einer achtsamen Grundhaltung (Wahrnehmung und Empathie) wichtig. Positive Wertschätzung, auch wenn Schwierigkeiten und Eigenheiten des Gegenübers Fragen aufwirft. Und eine kongruente Haltung (Echtheit), um in Interaktion zu treten.
Diese Art Gespräche zu führen, stärkt die persönliche Kompetenzen. Somit hast du die Möglichkeit ein günstiges Klima für eine gutes und kooperatives Gespräch zu führen und eine Lösung für beide Seiten zu finden.
Das hört sich alles so einfach an. Mir ist bewusst, das bedeutet Arbeit, Umsetzung, Fehler machen dürfen, reflektieren und immer wieder ausprobieren. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Teil 3: Wie kann ich bei herausforderndem Gespräch bei mir sein?